Manchmal gibt es Erfolgserlebnisse. Manchmal, ganz selten. Manchmal versteht man instinktiv, dass einem ein anderer nichts Böses anhaben will und man sich schneller nähert, wenn von beiden Seiten ein Schritt gemacht wird. Manchmal sieht man, dass Kinder auch Ohren brauchen, die ihnen ohne Kritik zuhören. Und manchmal ist sogar Zeit dazu. Manchmal sieht man dann Kinder, die einfach Kinder sind, die Richtung brauchen, die verletzlich sind, die einen starken, liebevollen Erwachsenen brauchen. Manchmal gibt es solche Momente, die sich einem ins Herz graben. Manchmal.

"In Your Eyes" und "Come Talk To Me" auf Youtube bringen eine sensationelle Anekdote zurück in mein Gedächtnis.

Schlusskonferenz, katholisches Privatgymnasium. Verabschiedung des evangelischen Religionslehrers, Vorname Peter, Nachname Gabriel. Frau Direktor beliebt zu scherzen und flicht ein: "Sie haben ja einen berühmten Namensvetter. Da gibt es einen Schlagersänger, der..." In unserer Ecke geht der Rest unter, denn Musikkollegen Oliver, Erich, Angela und ich brechen unisono in Empörungsstürme aus: "Schlager! Also, also, also, bitte!!!" Frau Direktor ist auf dieser Wellenlänge nicht empfänglich, ich kann mich dem Kichern kaum noch entziehen. Ah, what a relief to laugh at one's boss sometimes.

Das Gegenteil von Schule: Nackenmassage.

Ich möchte mich öfter so fühlen können. Man legt seinen Kopf in die Hände eines anderen Menschen und vertraut auf dessen Bewegungen. Die sanften Berührungen nehmen alle Spannungen, der Kopf wird sanft auf- und ab-, vor- und zurückgewiegt. Dann möchte man verharren, bis sich das letzte Tröpfchen Glück ins Knochenmark gesenkt hat. Ruhe, einfach nur Ruhe.

Da hat mir doch heute einer unerwartet den Tag mit Sonne ausgemalt. Ich schlurfe in die nächste Stunde und treffe unterwegs einen Schüler aus meiner, also aus meiner Klasse. Nach dem normalen Gruß - wobei, ist ein Gruß heutzutage noch normal? - schon fast vorbei, dreht er sich um: "Alles Gute zum Namenstag!" Oh! Oh! Oh! Meiner Verzückung folgt die Frage, woher... Er schaue das im Kalender nach. Wunder(schönes) gibt es immer wieder. Danke!

Musik für meine Seele. Endlich habe ich wieder einmal durch Zufall ein Lied für eine der ganz inneren Schichten meines Herzens entdeckt. "Mercy" von Duffy. Hmm, es könnte mir aber wie mit "About You Now" und Ähnlichem gehen: overkill nach 200 Mal. :o)

Ich glaube, ich habe eben im DSDS-Magazin in der Talkbox eine ehemalige Schülerin gesehen. (Ja, das ist mein Guilty Pleasure. Ja, aber die Erklärung bleib ich schuldig.) Halt, ich kann mich auch getäuscht haben, denn die sehen in diesem Alter alle so gleich aus. Huch, hui hui hui, spricht da die bekennende Feministin mit neu entdeckter Liebe zu Women's Studies sections bei Barnes & Noble? Na, eben!!